
Stechhilfen online für Diabetiker

Diabetiker müssen regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren, um ihre Gesundheit zu überwachen und eine optimale Therapie sicherzustellen. Um dafür einen Bluttropfen zu gewinnen, werden sogenannte Stechhilfen verwendet. Diese Geräte erleichtern die Entnahme von Kapillarblut aus der Fingerbeere und sind sowohl für den Heimgebrauch als auch in der klinischen Umgebung essenziell. Neben der richtigen Wahl der Stechhilfe spielt die korrekte Sticheinstellung eine wichtige Rolle, um eine angenehme und effektive Blutentnahme zu gewährleisten.
Funktionen und Arten von Stechhilfen
Stechhilfen sind kleine, handliche Geräte, die mit einer Lanzette (einer sterilen Nadel) ausgestattet sind. Sie funktionieren nach dem Prinzip, die Haut mit minimalem Schmerz zu durchstechen, um einen Bluttropfen zu erhalten. Es gibt verschiedene Arten von Stechhilfen:
- Standard-Stechhilfen
Diese Geräte sind mechanisch und arbeiten mit einer Feder, die die Lanzette schnell und präzise in die Haut schießt. Sie sind die am häufigsten verwendeten Stechhilfen im Alltag. - Moderne Stechhilfen mit Komfortfunktionen
Diese verfügen über ergonomische Griffe, einstellbare Stechtiefen und oft auch Vibrationsdämpfung oder spezielle Mechanismen zur Minimierung des Schmerzes. - Einweg-Stechhilfen
Diese Einwegprodukte sind vor allem in Krankenhäusern oder bei mobilen Pflegeanwendungen beliebt. Sie bieten maximale Hygiene, da sie nach einer einzigen Anwendung entsorgt werden. - Alternative Geräte
Einige Stechhilfen ermöglichen die Entnahme von Blut nicht nur aus der Fingerbeere, sondern auch aus alternativen Stellen wie dem Unterarm oder dem Handballen. Diese sind für Menschen geeignet, die besonders empfindliche Finger haben.
Die richtige Sticheinstellung
Die Sticheinstellung bestimmt, wie tief die Lanzette in die Haut eindringt. Dies ist entscheidend, da die Durchblutung und die Hautdicke von Person zu Person variieren. Eine individuell angepasste Sticheinstellung verbessert die Blutentnahme und minimiert Schmerzen oder Hautreizungen.
Faktoren, die die Sticheinstellung beeinflussen:
- Hautdicke: Menschen mit dickerer Haut (z. B. an den Handflächen) benötigen eine größere Stechtiefe.
- Empfindlichkeit: Empfindliche Menschen oder Kinder sollten mit der niedrigsten Stechtiefe beginnen.
- Blutzirkulation: Bei einer schlechten Durchblutung (z. B. bei kalten Händen) kann eine etwas größere Stechtiefe erforderlich sein.
Schritte zur Anpassung der Sticheinstellungen:
- Geräteanpassung: Die meisten Stechhilfen bieten einen Regler, der zwischen 1 (flach) und 5 (tief) eingestellt werden kann.
- Testen der Einstellungen: Es wird empfohlen, mit der niedrigsten Einstellung zu beginnen und die Tiefe schrittweise zu erhöhen, bis ein ausreichender Bluttropfen entsteht.
- Alternative Stellen prüfen: Falls die Finger zu empfindlich sind oder sich keine ausreichende Blutmenge gewinnen lässt, können alternative Entnahmestellen genutzt werden.
Tipps zur Optimierung:
- Hände waschen und aufwärmen: Dies verbessert die Durchblutung und erleichtert die Blutentnahme.
- Seitliche Fingerbeere verwenden: Diese Stelle ist weniger schmerzempfindlich als die Fingerkuppe.
- Regelmäßiger Wechsel der Finger: Dies vermeidet Verhärtungen oder Schmerzen durch wiederholte Einstiche an derselben Stelle.